... denn aufgrund des Mangels an Desinfektionsmittel stellte die Raffinerie in Lingen im April einen Teil der Produktion kurzerhand auf die Herstellung von Hand-Desinfektionsmittel für den internen Gebrauch um.
Die Werkfeuerwehr Gelsenkirchen zögerte nicht lange und transportierte daraufhin Tanks zur Abfüllung des selbst hergestellten Desinfektionsmittels ins Emsland. Von dort aus ging es dann für einen Teil der Charge zur bp Raffinerie in Rotterdam; der andere Teil kam kurz darauf im Schmierstoff-Werk in Landau an. Hier wurde direkt damit begonnen, die rund 4.000 Liter Desinfektionsmittel in handliche 5-Liter-Kanister umzufüllen.
Dabei erwiesen sich die manuellen Abfüllstationen als echter Vorteil, denn im Gegensatz zu den voll-automatisierten Anlagen waren diese leicht den veränderten Richtlinien entsprechend umzustellen. Alt und einfach ist also nicht immer schlecht!
Frisch abgefüllt, palettiert und verpackt, war das bp Desinfektionsmittel – made with love – Mitte April bereit für den Einsatz an verschiedenen bp, Aral und Castrol Standorten. Dann ging alles ganz schnell – innerhalb kürzester Zeit erhielten nicht nur die Betriebsstätten in Deutschland, sondern auch der Produktionsstandort in Wiener Neudorf in Österreich das hausgemachte Desinfektionsmittel.
Und obwohl dieses anfänglich nur für den internen Gebrauch gedacht war, profitieren auch Partnerfirmen von bp, wie die Rhein-Main-Rohrleitungsgesellschaft (RMR) oder Nord-West Oelleitung (NWO), von 'made with love'.
Schließlich kamen auch die Nachbarn nicht zu kurz: Im Mai organisierte die Lubes-Organisation Spenden an die Feuerwehr Mönchengladbach, die das Desinfektionsmittel an soziale Einrichtungen verteilte; auch das Sozialwerk St. Georg in Gelsenkirchen, die Gesundheitsämter in Hamburg und Landau sowie ein Kindergarten in Karlsruhe wurden durch Lieferungen unterstützt.
Und hier endet die Geschichte des hausgemachten Desinfektionsmittels nach einer beeindruckenden Reise. Das Engagement aller Beteiligten – über verschiedene Standorte, Businesses und Länder hinweg – zeigt einmal mehr, wie unkompliziert sich ein einzelnes Unternehmen nicht nur für die eigenen Mitarbeiter und Kollegen einsetzen kann, sondern auch einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft in Krisenzeiten leisten kann.