Auch in der näheren Zukunft bleibt Erdöl als Rohstoff von zentraler Bedeutung für den Energiemix in Deutschland. Zu dieser Einschätzung kommt der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) in seinem Jahresbericht 2016. Gleichzeitig ist Erdöl ein wesentlicher Baustein in einer nachhaltigen Energieversorgung: Die Branche vollzieht gerade einen Wandel von einer Konkurrenz der Systeme zu einem Miteinander.
So werden moderne Autos durch eine Kombination aus einem Verbrennungs- und einem Elektromotor angetrieben. Ohne Erdöl wäre bei diesen Hybridmotoren eine ausreichende Reichweite des Fahrzeugs noch immer nicht denkbar. Darüber hinaus kommt dem Öl auch noch immer eine entscheidende Bedeutung in der kostengünstigen Wärmeerzeugung zu – Öl sichert diese auch dann, wenn Techniken aus erneuerbaren Energien ausfallen, zum Beispiel weil nicht genügend Sonne scheint. Eine Kombinationsheizung mit Öl- und Solartechnik bietet hier Sicherheit. Zu einer verbesserten Ökobilanz des Rohstoffs trägt laut Michael Schmidt, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE, auch bei, dass Ölprodukte jedes Jahr immer effizienter hergestellt und genutzt werden.
„Öl spielt auch in der Welt von morgen eine wichtige Rolle“ schätzt Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des MWV, die Lage ein. Somit bleibt Mineralöl auch weiterhin der wichtigste Energieträger in Deutschland, auch wenn der Anteil am Gesamtenergieverbrauch 2015 geringfügig von 35 auf 33,9% sank.
Weitere Daten und Ergebnisse finden Sie im Jahresbericht 2016 des MWV: