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Warum muss Erdgas verflüssigt werden?

Datum der Veröffentlichung:
3. Januar 2018
Erdgas spielt eine immer größere Rolle bei der Versorgung der Menschen mit Energie. Um Erdgas weltweit anbieten zu können, muss es zu liquified natural gas, kurz LNG, verflüssigt werden.
Grafik: LNG-Tanker

bp ist aktuell an sechs LNG-Exportanlagen als Partner oder Betreiber beteiligt. Die Förderregionen liegen oft sehr weit von den Regionen entfernt, wo Erdgas zur Erzeugung von Strom oder zum Heizen benötigt wird. In flüssiger Form lässt sich Erdgas per Schiff oder Lkw an diese Orte transportieren.

 

Um Erdgas zu verflüssigen, muss es gereinigt werden. Dazu strömt es in ein Lösungsmittel auf Wasserbasis. Bei diesem Prozess werden Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und Spuren von Quecksilber entfernt. Am Ende des Prozesses steht gereinigtes Erdgas, mit seinen Hauptbestandteilen Methan, Ethan und kleinen Mengen Propan sowie Butan.

 

Diese gereinigte Form wird durch starkes Kühlen von gasförmig in flüssig umgewandelt. Bei minus 162 Grad wird das Erdgas auf 1/600 seines ursprünglichen Volumens reduziert und wird zu LNG. Dieses wird zur späteren Verwendung in große isolierte Lagertanks gepumpt. Oder es wird direkt zum Transport in einen riesigen LNG-Tanker gefüllt. So ein Tankschiff fasst bis zu 155.000 Kubikmeter LNG. Diese Menge reicht aus, um 62 olympische Schwimmbecken zu füllen.

 

Bei Ankunft am Bestimmungsort wird LNG in Lagertanks umgeladen, wo es bis zum Bedarf flüssig gelagert wird. Bei der Regasifizierung wird das LNG aufgeheizt, bis es verdampft. Anschließend wird das LNG in Pipelines transportiert und wie jedes andere Erdgas verwendet, sei es als Brennstoff für Kraftwerke oder zur direkten Versorgung von Haushalten.

 

Im Artikel auf bp.com stehen noch weitere Informationen über die Reise eines Erdgasmoleküls: