London/Bochum, 12.07.2023 – bp hat in der deutschen Ausschreibungsrunde den Zuschlag für die Entwicklung von zwei Offshore-Windprojekten erhalten und vollzieht damit den Einstieg in den Offshore-Windmarkt in Kontinentaleuropa.
Die zwei Nordsee-Standorte, die sich 130km und 150km vor der Küste befinden und eine Wassertiefe von 40 Metern verzeichnen, haben eine potenzielle Gesamtkapazität von 4 GW. Vorbehaltlich erforderlicher Genehmigungen wären dies die ersten Offshore-Windprojekte von bp in Deutschland, die voll und ganz mit der Strategie von bp hin zu einem Integrierten Energieunternehmen und der vorgesehenen Kapitalzuordnung übereinstimmen. bp wird die Entwicklung, den Bau und Betrieb dieser fest im Grund verankerten Offshore-Windprojekte leiten, deren Netzanschluss Ende 2030 vorgesehen ist. Die globale Offshore-Wind-Projektpipeline von bp umfasst nun insgesamt bis zu 9,2 GW netto.
Weiter sagte sie: „Deutschland ist einer der Kernmärkte von bp. Wir freuen uns darauf, unser Geschäft hier fortzuführen und auszubauen. Diese Investition stimmt voll und ganz mit der Strategie von bp hin zu einem Integrierten Energieunternehmen und der vorgesehenen Kapitalzuordnung überein. Die erwarteten Renditen von 6 bis 8 Prozent vor Steuern stehen im Einklang mit unserem Wachstumsmotor Erneuerbare Energien und Strom und bieten das Potenzial, durch die Integration in die gesamte Wertschöpfungskette in Deutschland einen höheren Wert zu erzielen.“
Die ersten Zahlungen in Summe von 678 Mio. EUR, die 10 Prozent der Gebotssumme entsprechen, werden bis Juli 2024 geleistet. Die restlichen 90 Prozent werden über einen Zeitraum von 20 Jahren gezahlt, wenn das Projekt im nächsten Jahrzehnt in Betrieb genommen wird.
bp und ihre Vorgängerunternehmen sind seit fast 120 Jahren in Deutschland tätig und beschäftigen heute rund 4.000 Mitarbeitende. bp betreibt in Deutschland zwei Raffinerien und über Aral Deutschlands führendes Tankstellennetzwerk mit rund 2.300 Standorten. Mit Aral pulse ist bp zudem einer der führenden Anbieter von öffentlich zugänglichen Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge, mit deutschlandweit bereits über 1.500 Ladepunkten.
Die Hauptverwaltung des Unternehmens in Deutschland befindet sich in Bochum. Der Sitz in Hamburg wurde vor kurzem erweitert, um die Aktivitäten im Bereich der Produktion kohlenstoffarmer Energie, einschließlich Offshore-Windkraft und dem Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, zügig auszubauen. bp hat umfangreiche Pläne für die Bereitstellung kohlenstoffarmen Wasserstoffs im Land und stellte Anfang des Jahres Europas ersten Ladekorridor für Mittel- und Schwerlast-E-Lkw vor.
Die jüngste Ausschreibung unterstützt Deutschlands Ziele, bis 2030 30 GW an Offshore-Wind Kapazität bis 2035 mindestens 40 GW und bis 2045 mindestens 70 GW zu installieren.
Bislang verfügt bp über eine Offshore-Wind-Projektpipeline mit einer potenziellen Erzeugungskapazität von bis zu 5,2 GW netto mit Projekten, die vor der Ostküste der USA und in Großbritannien in der Irischen See sowie in der Nordsee zusammen mit unseren Joint-Venture-Partnern entwickelt werden. Es ist außerdem eine Partnerschaft mit Marubeni in Japan eingegangen und hat Anfang des Jahres eine Mehrheitsbeteiligung an einem Projektportfolio mit vier potenziellen Projekten in Südkorea erworben.
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