Mit ihrem Ansatz „Und, nicht oder.“ setzt bp sich selbst neue Maßstäbe. Ziel ist es, dazu beizutragen, die Energiewende zu beschleunigen und gleichzeitig Versorgungssicherheit zu gewährleisten – also beides zusammen: „Und, nicht oder.“ Dafür setzt die neue Deutschland-Strategie bewusst auf insgesamt fünf unterschiedliche Geschäftsbereiche, die bis 2030 ausgebaut und neu ausgerichtet werden sollen. Verbunden mit geplanten Investitionen von bis zu 10 Milliarden Euro werden die folgenden Geschäftsfelder in den Fokus der Aktivitäten in Deutschland gerückt:
Mit dem Zuschlag für die Entwicklung, den späteren Bau und den Betrieb von zwei Offshore-Windprojekten in der Nordsee ist das Unternehmen im Juli 2023 in den Offshore-Windmarkt in Deutschland eingestiegen. Die Projekte könnten zu Beginn des nächsten Jahrzehnts 4 GW an Erzeugungskapazität liefern.
Im Bereich des grünen Wasserstoffs werden Import- und Produktionsanlagen auf- und ausgebaut. Dazu – bp stellt neue Deutschland-Strategie vor – zählen die Installation eines 100-MW-Elektrolyseurs in Lingen und die Prüfung des Baus eines Ammoniak-Importterminals in Wilhelmshaven, das ab 2028 bis zu 130.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr importieren könnte.
Aral als Tankstellenmarke von bp ist größter Anbieter auf dem deutschen Markt. Unter der Marke Aral pulse wird das Ultraschnell-Ladenetz für Elektrofahrzeuge weiter ausgebaut. Es soll bis 2025 auf 5.000 Ladepunkte mit mindestens 150 kW wachsen, bis 2030 auf bis zu 20.000 Ladepunkte. Geplant ist auch, speziell für Elektro-Lkw entwickelte Ladelösungen sowie andere CO2-ärmere Energien zum Antrieb von Fahrzeugen anzubieten. So soll ein Netzwerk von CO2-ärmeren Mobilitäts-Hubs für den Mittel- und Schwerlastverkehr entwickelt werden.
Die Pläne sehen ebenfalls vor, das bestehende Netz von mehr als 860 REWE To Go-Shops in Deutschland weiter auszubauen. Kürzlich ist bereits die langjährige Partnerschaft mit der REWE-Tochter Lekkerland bis 2028 verlängert worden. Durch die Weiterentwicklung des Konzeptes an den Aral Standorten soll die wachsende Kundennachfrage nach Lebensmitteln für den direkten Verzehr oder späteren Bedarf optimal bedient werden.
Die Leistungsfähigkeit der Raffinerien in Gelsenkirchen und Lingen soll durch Investitionen in CO2-ärmere Verfahren und Produkte, wie zum Beispiel nachhaltigeren Flugkraftstoff (SAF) in Lingen, gestärkt werden. Gleichzeitig werden konventionelle Kraftstoffe heute, 2030 und darüber hinaus benötigt werden. In Gelsenkirchen werden aktuell im Rahmen des sogenannten „Steam & Power“ (Dampf & Energie)-Programms umfassende Modernisierungsmaßnahmen in der Dampf-, Wasser- und Stromversorgung der Raffinerie mit einem Volumen von rund 2 Milliarden Euro umgesetzt. Das Unternehmen beabsichtigt, den Standort weiter zu optimieren und seine Produktion an den sich wandelnden Energiebedarf des Marktes anzupassen. Hierbei sollen zunehmend CO2-ärmere Prozesse eingeführt und potenzielle Wertschöpfungsoptionen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und CO2-ärmere Kraftstoffe geprüft werden.
Um mit den Investitionen zügig voranzukommen, arbeitet bp eng mit der Politik und weiteren Partnern zusammen. Ziel ist es, CO2-ärmere Projekte auszubauen, das Raffineriegeschäft zukunftsfähig zu machen, das Tankstellen- und Convenience-Geschäft an künftige Anforderungen anzupassen – und natürlich die eigenen betrieblichen Emissionen in Deutschland zu reduzieren. Patrick Wendeler, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE, ist überzeugt: „Deutschland ist ein Kernmarkt für bp und ein großartiges Beispiel dafür, wie wir unseren ‚Und, nicht oder!‘-Ansatz in die Tat umsetzen. Wir erhöhen unsere Investitionen in Deutschland, um mehr CO2-ärmere Energien und Produkte anzubieten, die unsere Kundinnen und Kunden wünschen.“