Ein wichtiger Schritt Richtung mehr Klimaschutz: Das Teilprojekt Power im Rahmen des Projektprogramms Steam & Power soll dazu beitragen, dass die Stromversorgung der Raffinerie zuverlässiger, ökologischer und ökonomischer wird. Das Großprojekt ist eines der zentralen Themen am Standort und Teil eines rund zwei Milliarden Euro umfassenden Modernisierungsprogramms für die kommenden zehn Jahre.
In einem ersten Schritt hatte die bp Raffinerie bereits in den vergangenen zwei Jahren mit einem Wechsel der Stromlieferanten zunächst für den Standort Horst und dann ab 2021 auch für den Standort Scholven die Wende weg von der jahrelangen Stromversorgung aus Kohlestrom und hin zu einer grüneren Stromversorgung eingeleitet. Der Wechsel in Scholven war möglich geworden, nachdem die im Zusammenhang mit dem Power Projekt in 2018 geschlossenen Vereinbarungen umgesetzt worden waren und so der bisherige Stromliefervertrag für den Standort Scholven in 2020 beendet wurde.
Dieser Schritt ist jetzt vollendet und die beiden Standorte werden ab den Jahren 2021/2022 mit 100 Prozent grünem Strom betrieben. „Damit erreichen wir eine Reduktion des CO2 -Fußabdrucks der Raffinerie um rund 25 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 und erfüllen damit vorzeitig unsere für 2025 anvisierten Ziele“, berichtet Andreas Salomon, Refining Optimization & Performance Manager. „Das ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der bp Gruppe in 2021 und darüber hinaus“, sagt Martin Ahlert, Leiter Holistic Energy Management.
Der Strom für die beiden Gelsenkirchener Standorte soll zukünftig über länger laufende Beschaffungsverträge direkt bei den Produzenten erneuerbarer Energien eingekauft und so das erreichte Ziel langfristig gesichert werden. Die Strombeschaffung für die Raffinerien in Gelsenkirchen wird zukünftig gemeinsam mit weiteren bp Geschäftsbereichen (Gastrading & Shipping, dem bp Energieeinkauf und dem Holistic Energiemanagement) detailliert abgestimmt und optimiert, um weitere Synergien innerhalb des Unternehmens zu heben.