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Zwischen Analysen und Reaktionen

Das abwechslungsreiche Arbeitsfeld der Chemielaborant:innen

Patrick Dicke, Elena Manger und Frederike Schniering sind bereits professionell unterwegs in der Welt von Analysen, Proben und Molekülen. Die diesjährigen Absolvent:innen der Ausbildung zum Chemielaboranten/zur Chemielaborantin haben ihren Abschluss jeweils mit der Bestnote 1 gemacht. Grund genug, den dreien ganz herzlich zu gratulieren und zugleich ihr spannendes Tätigkeitsfeld etwas näher vorzustellen.
Chemielaborant:innen Gelsenkirchen

Die Raffinerie in Gelsenkirchen liefert Produkte für das tägliche Leben: Benzin, Diesel und Flugkraftstoff für Mobilität, Heizöl für Wärme und petrochemische Grundstoffe für Alltagsprodukte. Ein Beruf, der einen essenziellen Beitrag zum reibungslosen Ablauf der Produktionsprozesse innerhalb der Raffinerie leistet, ist der der Chemielaborant:innen. Im Gegensatz zu den Chemikant:innen, die die Produktionsanlagen im Feld und von der Messwarte aus steuern und überprüfen, begleiten und analysieren die Chemielaborant:innenden gesamten Produktionszyklus anhand von Produktproben im Labor. Die Arbeit beginnt bei der Qualitätskontrolle der verwendeten Rohstoffe und reicht über die Untersuchung von Zwischen- und Endprodukten bis hin zur Überwachung der anfallenden Abfallstoffe. Anhand der Analyseergebnisse wird sichergestellt, dass die Prozessabläufe der Produktionsanlagen optimal eingestellt sind und diese effizient betrieben werden.

 

Gabriele Rüther hat selbst ihre Ausbildung zur Chemielaborantin in der Raffinerie Gelsenkirchen absolviert, wurde dann Chemotechnikerin und ist heute neben der Qualitätssicherung zusammen mit weiteren Kolleg:innen auch für die Betreuung der Auszubildenden verantwortlich. Sie erklärt: „Wir freuen uns immer über motivierten Nachwuchs! Wer eine Affinität zu Naturwissenschaften, ein solides mathematisches Verständnis und eine gute Beobachtungsgabe hat, findet bei uns im Labor einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz. Die vielfältigen Aufgaben machen unseren Beruf sehr spannend – gleichzeitig ist es gut zu wissen, dass unsere Ergebnisse direkten Einfluss auf die Qualität unserer Produkte haben.

 

Präzision, Sorgfalt und Sicherheit

 

Auch wenn ein Großteil der Analysen inzwischen computergesteuert und automatisiert ablaufen, kommt es bei den täglichen Arbeiten auf menschliche Präzision und Genauigkeit an. Gleichzeitig ist Hightech-Equipment im Einsatz, mit dem Stoffe zerlegt und deren Eigenschaften bestimmt werden, zum Beispiel der Siedepunkt oder der Gehalt bestimmter Elemente wie Schwefel. Bereits geringfügige Ungenauigkeiten in den Analyseergebnissen könnten Auswirkungen auf die Qualität der Produkte haben. 

 

Gabriele Rüther beschreibt, was ihre Azubis zusätzlich zu dieser Sorgfalt und Analysefähigkeit außerdem ausmacht: „Neben guter Teamfähigkeit ist es gerade in unserem Bereich wichtig, über ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein zu verfügen. Das beginnt bei der korrekten Handhabung von Chemikalien und reicht bis zur strikten Einhaltung von Entsorgungsrichtlinien. Klar ist: Die Sicherheit der Kolleg:innen und der Schutz der Umwelt stehen für uns zu jeder Zeit an erster Stelle.“

 

Zukunft bei bp

 

Die diesjährigen Absolvent:innen haben diese Herausforderungen mit Bravour gemeistert: Patrick Dicke, Elena Manger und Frederike Schniering sind nach ihrer Ausbildung übernommen worden und arbeiten inzwischen als Chemielaborant:innen im Labor in Gelsenkirchen Scholven. Pierre van der Meer, Ausbildungskoordinator in Gelsenkirchen, ist stolz: „Drei der diesjährigen Absolvent:innen wurden von der IHK zur Bestenehrung 2023 in die Arena auf Schalke eingeladen. Es ist schön, dass gute Leistung auch auf diese Art gewürdigt wird. Die Ausbildungsabteilung und unser Laborteam freuen sich nun auf die nächste Generation von Azubis, die die Abteilung hoffentlich mit ähnlichem Engagement und Herzblut unterstützen werden.“

Wir bilden aus

Jedes Jahr starten eine Reihe junger Menschen ihr Berufsleben bei uns – im Jahr 2023 waren es 89, davon allein 34 in Gelsenkirchen. Neben unterschiedlichen Ausbildungsberufen im technischen, chemischen und kaufmännischen Bereich besteht in verschiedenen Schwerpunkten auch die Möglichkeit eines dualen Studiums.

 

Die IHK-Ausbildung zum Chemielaboranten/zur Chemielaborantin dauert in der Regel dreieinhalb Jahre, kann ggf. aber verkürzt werden. Aktuell findet der betriebliche Teil der Ausbildung im Labor in Gelsenkirchen statt, die Prüfungsvorbereitung erfolgt in Kooperation mit Evonik. Die Bewerbung für den Ausbildungsstart im August 2024 ist ab sofort online möglich über das bp Karriere Center unter www.bp.de/karriere.

 

Dort finden Sie auch weitere Informationen zu unseren Ausbildungsmöglichkeiten und zu den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung.