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Fitness-Check der Produktionsanlagen: Anfang August startet Großrevision im Werk Scholven

Datum der Veröffentlichung:
25. Juli 2022

In der Raffinerie der Ruhr Oel GmbH – BP Gelsenkirchen werden die Produktionsanlagen in festgelegten Abständen einer sogenannten TÜV-Revision unterzogen. Aus diesem Grund stehen einige Anlagen im Werk Scholven ab dem 29. Juli für mehrere Wochen still. Die Expertinnen und Experten von bp haben viele Monate in die Vorbereitung und Planung investiert und zusätzlich das im letzten Jahr entwickelte umfassende Gesundheits- und Hygienekonzept zum Schutz vor dem Corona-Virus weiter optimiert. 

 

Während der diesjährigen Großrevision im Werk Scholven werden in den unterschiedlichen Anlagenbereichen mehrere zehntausend einzelne Arbeiten ausgeführt. Innerhalb von mehreren Wochen werden dabei mehr als 20 Kolonnen, über 100 Behälter und neun Öfen überprüft. Darüber hinaus stehen rund 160 Wärmetauscher, über 900 Armaturen, etwa 250 Rohrleitungspunkte sowie knapp 300 Sicherheitsventile auf der Prüfliste des TÜV. Das Wichtigste bei allen Tätigkeiten: „Sicherheit und Gesundheit hat bei allem die oberste Priorität“, erläutert Matthias Angeneter, Stillstandsleiter für die in diesem Jahr in der Gelsenkirchener bp Raffinerie stattfindende Anlagenrevision. 

 

Rechtliche Pflicht zur Anlagenrevision

 

Raffinerien sind rechtlich verpflichtet, ihre Anlagen regelmäßig einer Überprüfung durch unabhängige Sachverständige zu unterziehen. Aufgrund der Größe und Komplexität der Raffinerie in Gelsenkirchen kann dies nicht mit einem Mal in Gänze durchgeführt werden, sondern erfolgt Jahr für Jahr in unterschiedlichen Teilbereichen. Die zur Revision anstehenden Produktionsanlagen werden dabei nach einem festgelegten Prozess abgeschaltet, gereinigt, inspiziert und bei Bedarf repariert bzw. einzelne Komponenten erneuert. Anschließend werden die Anlagen von unabhängigen Prüfern kontrolliert. Am Ende erhalten sie eine Verlängerung der Betriebserlaubnis. In diesem Zeitraum führen bp Mitarbeitende gemeinsam mit Partnerfirmen mehrere zehntausend Einzelarbeiten aus, bevor die Anlagen nach und nach wieder in Betrieb genommen werden. Das Ziel: Den jeweiligen Raffinerie-Bereich weitere fünf Jahre sicher und zuverlässig bis zur nächsten TÜV Revision zu betreiben.

 

Fackeltätigkeiten beim Ab- und Anfahren

 

Durch den Stillstand kann es zeitweise zu Fackeltätigkeiten kommen – vor allem dann, wenn Anlagenteile außer Betrieb oder wieder in Betrieb genommen werden und das dabei anfallende überschüssige Gas kontrolliert verbrannt werden muss. Die Ruhr Oel GmbH – BP Gelsenkirchen versucht diese Maßnahmen auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren und bittet ihre Nachbarschaft schon jetzt um Verständnis. Auch kann es durch die Anwesenheit externer Fachkräfte während des Stillstands zu mehr Verkehr auf den Zufahrtswegen kommen – vor allem im Bereich Ulfkotter Straße/Bellendorfs Weg im Norden von Werk Scholven, aber auch auf der Feldhauser Straße im Süden des Werkes. 

 

Informationsmöglichkeiten für Nachbarn

 

Bei Fragen zu Geräuschs- oder Geruchsbelästigungen können sich Nachbarn 24 Stunden am Tag an das Umwelttelefon der Raffinerie wenden: 02 09/3 66-35 88. 

 

Regelmäßige Updates zum Stillstand werden zudem über die Homepage der Raffinerie www.bpge.de sowie über die Social Messaging Kanäle Whats App (01 76/ 476 198 27) und Telegram (RuhrOelRaffinerie) zur Verfügung gestellt.


Über bp

bp betreibt in Gelsenkirchen mit rund 2.000 Mitarbeitern (inklusive 170 Auszubildenden) die beiden Werke in Horst und Scholven als einen integrierten und komplexen Raffinerie- und Petrochemie-Standort. Die Verarbeitungskapazität beträgt ca. zwölf Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr. Daraus entstehen neben Benzin, Diesel, Düsentreibstoff und Heizöl mehr als 50 verschiedene Produkte vor allem für die Chemieindustrie. bp hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 oder früher ein klimaneutrales Unternehmen zu sein. Dies soll auch durch die schrittweise Steigerung von Investitionen in erneuerbare Energien erreicht werden. In Deutschland beschäftigt bp rund 4.600 Mitarbeiter und nimmt mit einem Umsatz von knapp 31 Milliarden Euro im Jahr 2019 (inkl. Energiesteuer) eine Spitzenposition unter den führenden Wirtschaftsunternehmen ein. Mit den Produkten und Dienstleistungen der Marken bp, Aral und Castrol erreicht das Unternehmen täglich Millionen Kunden. Zudem betreibt bp hierzulande das zweitgrößte Raffineriesystem und ist im Tankstellengeschäft mit rund 2.400 Aral Stationen Marktführer.