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Grüner Wasserstoff: Bundesumweltministerin besucht bp Raffinerie in Gelsenkirchen

Datum der Veröffentlichung:
5. Juni 2020
Gruppenbild mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze in der BP Gelsenkirchen
Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Svenja Schulze (SPD), hat heute die bp Raffinerie in Gelsenkirchen besucht. Im Mittelpunkt der Gespräche: grüner Wasserstoff als Energieträger der Zukunft.


Begleitet wurde Svenja Schulze dabei unter anderem vom DGB-Regions-Geschäftsführer Emscher-Lippe Mark Rosendahl, von Michael Hübner (SPD), Mitglied des Landtags NRW, und von Volker Lindner, Vorsitzender des h2-netzwerks-ruhr.

 

Ministerin Schulze betonte, dass grüner, also aus erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff, nicht nur für den Klimaschutz ein großer Gewinn sei. Er eröffne auch eine starke industriepolitische Perspektive. Und er könne eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, unsere Wirtschaft durch staatliche Anreize und Hilfen aus dem Corona-Tief herauszuholen.

 

Für bp ist das Thema grüner Wasserstoff ein Aspekt und zentral für die Zukunftsausrichtung der Raffinerien und Petrochemie. Als erste Raffinerie weltweit nutzte bp beispielsweise in Lingen in einem Pilotprojekt regenerativen grünen Wasserstoff in der Kraftstoffproduktion. Zudem hatte das Energieunternehmen erst jüngst gemeinsam mit weiteren Partnern eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines Wasserstoffnetzes von Lingen bis Gelsenkirchen unter dem Namen GetH2 Nukleus unterzeichnet. Die Idee: Strom aus erneuerbaren Energien in Wasserstoff umzuwandeln und als CO2-freien Energieträger in der Industrie und anderen Sektoren zu nutzen. Für einen wirtschaftlichen Einsatz sind jedoch gesetzliche und regulatorische Anpassungen notwendig.

 

„Wasserstoff ist buchstäblich das zentrale Element für eine CO2-arme Zukunft, wenn Politik, Industrie und Gesellschaft gemeinsam die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. In diesem Punkt ist noch einiges zu tun“, sagt Bernhard Niemeyer-Pilgrim. Für anstehende Investitionsentscheidungen sei die EEG-Umlage ein großes Hindernis, zudem benötige der Markthochlauf für grünen Wasserstoff eine Umsetzung der europäischen RED II in deutsches Recht. Nur durch die richtigen politischen Weichenstellungen lassen sich Wasserstofftechnologien von der Erzeugung über den Transport bis zur Nutzung voranbringen.