Für Inga Dransfeld-Haase drückt sich bps inklusives Denken und Handeln schon in der Talentsuche aus: „Vielfalt beginnt bei uns beim Recruiting, indem wir für gleiche Chancen sorgen“, berichtet die Vorständin. Dazu hat bp Prinzipien und Prozesse festgelegt, die Chancengerechtigkeit bereits im Einstellungsverfahren fördern sollen – aber auch danach: „Sind Mitarbeitende bei uns, unterstützen wir ihre Entwicklung im Rahmen einer inklusiven Unternehmenskultur weiter. Dazu befähigen wir auch unsere Führungskräfte“, ergänzt Inga Dransfeld-Haase.
Ein weiterer wesentlicher Faktor, damit Vielfalt im Arbeitsalltag etabliert wird, sind für Patrick Wendeler die Mitarbeitenden selbst: „Wir können Vielfalt nur leben, wenn wir sie sichtbar machen“, betont der Vorstandsvorsitzende. Eine wichtige Rolle spielen für ihn deshalb die Mitarbeitenden-Netzwerke. „Sie sorgen für Austausch und Vernetzung untereinander, aber auch für eine Sensibilisierung der anderen Mitarbeitenden“, erläutert Patrick Wendeler. Insgesamt neun verschiedene Gruppen sind aktiv. Ein Netzwerk hatte heute beim Event Premiere.
Als Untergruppe der internationalen bp Working Families Business Resource Group stellte sich das neue Väternetzwerk vor. Hier können sich (werdende) Väter zukünftig über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in allen Lebensphasen austauschen. Zusätzlich unterstützt das Netzwerk seine Mitglieder bei wichtigen Themen wie Elternzeit oder Stundenreduzierung.
Darüber hinaus wurden in den letzten drei Jahren weitere Gruppen ins Leben gerufen. Das bp Age Diversity Netzwerk für Deutschland, Österreich und die Schweiz sensibilisiert im Unternehmen zum Thema Altersdiskriminierung. Geschäftsbereiche können hier auch konkrete Unterstützung bekommen, um diesen Vielfaltsaspekt in den Arbeitsalltag zu integrieren. Unter dem Titel „Social Mobility“ engagieren sich Mitarbeitende für gerechtere Bildungs- und Karrierechancen in- und außerhalb von bp. Die Mitglieder wollen Barrieren abbauen, damit Talente und Skills über den Werdegang entscheiden und nicht die soziale Herkunft.
Neu ist zudem bp WIN (Women´s International Network) Bochum+. An den Raffineriestandorten in Lingen und Gelsenkirchen sind Frauen seit längerem in bps globalem Frauennetzwerk aktiv. Jetzt kommen Kolleginnen aus Bochum und weiteren Standorten (dafür steht das „+“) hinzu. Gemeinsame Anliegen sind es, für den Unconscious Bias (unbewusste Vorurteile) zu sensibilisieren, mehr Frauen durch eine unterstützende Arbeitsumgebung für technische Berufe und Führungspositionen zu gewinnen sowie eine gute Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Beruf zu fördern.
Neben den Frauennetzwerken in Lingen und Gelsenkirchen zählen bp Pride und das „bp all in one network“ Lingen zu den bereits etablierteren Mitarbeitenden-Netzwerken. Zudem unterstützt die betriebliche Schwerbehindertenvertretung Kolleg:innen mit Behinderungen im Arbeitsalltag. In einigen Gruppen engagieren sich auch so genannte „Allies“. So unterstützen Straight Allies im bp pride-Netzwerk dabei, ein Bewusstsein für und das Wissen über die LGBTQ-Community auf- sowie Barrieren abzubauen.
Wertschätzung für Vielfalt wird durch die verschiedenen Aktivitäten, Netzwerke und Initiativen immer mehr zur Grundeinstellung. In der Folge verändern sich zahlreiche Bereiche des Arbeitslebens und werden inklusiver. Das hilft bp auch, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Als „Aim 14“ ist das Bestreben nach mehr Chancengerechtigkeit in die Unternehmensstrategie integriert worden. Fortschritte misst das Unternehmen jedes Jahr im Rahmen des globalen DE&I Reports. Auch aus eigenem Interesse, denn für Patrick Wendeler ist klar: „Vielfalt wird auch in Zukunft ein Erfolgsfaktor bleiben: Denn die unterschiedlichen Erfahrungen, Sichtweisen und Lebensrealitäten sorgen für neue Ideen und bessere Ergebnisse – das ist längst erwiesen.“