Jüngst entwickelten die Experten eine Pilotanlage, die erstmalig im Testbetrieb bis zu fünf Kilogramm lignocellulosehaltiger Biomasse, also beispielsweise Stroh, Nicht-Nahrungsmittelpflanzen oder so genannte Miscanthus-Gräser, zu Bio-Öl einer neuen Generation verarbeiten kann.
Gleichzeitig hat das internationale Forscherteam die idealen Einsatzpunkte für dieses Öl innerhalb konventioneller Raffinerien identifiziert. Damit rückt das im Oktober 2016 gestartete Projekt schrittweise seinem Ziel näher, künftig Kraftstoffe aus lignocellulosehaltiger Biomasse im Demonstrationsmaßstab herzustellen.
BioMates steht für ‚Bio-based Intermediates‘ und ist der Name für ein biobasiertes Zwischenprodukt. Als Zwischenprodukt hat es den Vorteil, dass es in den Raffinerieprozess direkt einfließt. Bislang ist es nur möglich herkömmliche Kraftstoffe und Biokraftstoffe in der Raffinerie separat herzustellen und abschließend miteinander zu vermischen.
Letztendlich könnte mit diesem erneuerbaren Einsatzstoff für die Raffinerien Hybridkraftstoff mit bis zu 30 Prozent Bioanteil hergestellt werden, der messbar weniger fossiles CO2 emittiert als vergleichbare herkömmliche Kraftstoffe.
Das Projekt BioMates wird koordiniert vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen.
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