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Bio-Öl-Anlage: Biomates geht nächsten Schritt

Datum der Veröffentlichung:
20. August 2020
Das von bp unterstützte EU-Projekt Biomates hat in einer Testanlage 500 Kilogramm Bio-Öl erstmalig selbst produziert. Die Herstellung stellt einen weiteren Meilenstein dar, nachdem zuvor Bio-Öl erfolgreich in einer Raffinerie bei der normalen Kraftstoff-Produktion mitverarbeitet worden war. Biomates verfolgt das Ziel, nachhaltige Grundstoffe anstelle von Rohöl im großen Stil in Raffinerien einzusetzen.

 

Feld mit Miscanthus-Gräsern
 

Das selbsthergestellte Bio-Öl entstand beim schwedischen Biomates-Partner Rise. Zum Einsatz kamen dafür Stroh und Miscanthus-Gras, eine Nicht-Nahrungsmittelpflanze.

 

Die Anlage erfüllte die Entwicklungsstufe TRL 5. Diese EU-Klassifikation reicht von 1 – Konzeptentwurf – bis 9 – Marktreife – und steht für Technology Readyness Level. Demnach sind die Bemühungen von Biomates schon recht weit fortgeschritten.

 

Biomates hat damit unter Beweis gestellt:

  • Bio-Öle lassen sich in der Raffinerie direkt im Prozess zur Kraftstoff-Produktion einbinden – Stichwort: Co-Processing,
  • die eigene Produktion von Bio-Öl als Ersatzstoff für Rohöl ist auch für einen größeren Einsatz möglich.

 

Aktuell lassen herkömmliche Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel erst nachträglich mit fertigen Biokraftstoffen mischen. Die nachhaltigen Grundstoffe von Biomates erleichtern den Verarbeitungsprozess und ermöglichen gleichzeitig die Herstellung von Hybridkraftstoffen mit hohem Bioanteil, die jedes Auto mit Verbrennungsmotor problemlos verträgt.