Ein Azubi stellt sich vor
Schon als Kind hatte ich großes Interesse an allem, was mit Technik zu tun hat. In der Schule bestätigte sich: Naturwissenschaftliche Fächer wie Physik und Chemie, aber auch Mathe liegen mir besonders – es war also klar, dass ich beruflich in diese Richtung gehen will. Als Lingener kenne ich die Raffinerie seit meiner Kindheit, beim Zukunftstag habe ich sie von innen kennengelernt. Später habe ich ein Praktikum in der Raffinerie absolviert und lernte dort auch den Beruf der Chemikant:innen kennen: Ihre Aufgabe ist es, die Produktionsanlagen zu führen und zu überprüfen. Das war genau das Richtige für mich. Also habe ich mich für die Ausbildung beworben – und habe die Stelle zum Glück bekommen!
Generell sind wir Azubis ein bis zwei Monate im Betrieb, danach folgt ein Block von drei bis vier Wochen in der Berufsschule. Ich mag besonders die Zeit in der Raffinerie – es gibt hier so viele verschiedene Bereiche, in denen wir eingesetzt werden. Zurzeit bin ich in den Werkstätten, davor habe ich schon die Destillation, die Petrochemie, den Hydrocracker und die Logistik kennengelernt. Azubis im zweiten Lehrjahr werden in der Produktion in der Frühschicht von 5.30 Uhr bis 13.30 Uhr eingesetzt, im Labor und den Werkstätten machen wir die Tagschicht mit. Im Moment bin ich also jeden Tag von 7.00 Uhr bis 15.30 Uhr im Betrieb.
Ab dem kommenden Jahr beginnen wir dann unsere Schwerpunktausbildung. Wir können Wünsche für den Einsatzbereich äußern, die, wenn möglich, berücksichtigt werden – mir wäre der Bereich Hydrocracker oder Petrochemie am liebsten. Dort werde ich dann in der normalen Wechselschicht – Frühschicht, Spätschicht, Nachtschicht –eingesetzt. Ich bin gespannt, wie das die Art zu arbeiten verändert.
Als Azubis begleiten wir die Chemikant:innen bei ihrer Arbeit in den Anlagen. Dabei dürfen wir unter Aufsicht Alltagsaufgaben wie beispielsweise Proben ziehen auch selbst durchführen. bp legt großen Wert darauf, dass wir nicht als günstige Arbeitskräfte eingesetzt werden. Anstatt den ganzen Tag lang den Hof zu fegen, gilt viel mehr: Ganz viel zuschauen und mitmachen, wir sind da, um zu lernen!
Ganz entscheidend ist die Fähigkeit, im Team zu arbeiten. Die meisten Aufgaben lassen sich nicht alleine lösen, es ist also wichtig, offen zu sein und gut kommunizieren zu können. Teamfähigkeit wird von bp stark gefördert. Im letzten Jahr waren wir zum Beispiel fünf Tage lang mit allen Auszubildenden in Deutschland im Schloss Walbeck in Geldern, haben uns alle besser kennengelernt und Teambuilding-Übungen gemacht. Diese Azubi-Fahrt war bisher mein persönliches Highlight.