Überwiegend werden mit dieser Summe gemeinnützige Organisationen und Vereine der Region unterstützt. Einer dieser Vereine ist die Malteser Jugend Lingen, bei welcher Carina Clausing bereits seit 2006 als Gruppenleiterin tätig ist. Schon seit 1999 ist sie dem Verein verbunden, war sie doch selbst in ihrer Kindheit und frühen Jugend ein Gruppenkind bei vielen Aktionen, Ausflügen und Zeltlageraufenthalten. Seitdem hat sie sich immer verstärkter für das Ehrenamt des Vereins interessiert und ist heute zudem auch als Jugendvertreterin des Jugendkreises auf Diözesanebene tätig. "Bei Malteser haben wir vier Grundprinzipien: lachen, glauben, helfen, lernen. Diese Werte versuchen wir, stets bei all unseren Aktionen der Jugendarbeit weiterzugeben", erläutert Clausing, die seit 2009 den Matching Fund der BP Lingen beansprucht.
"Wir sind sehr stolz darauf, dass so viele unserer Mitarbeiter sich neben ihrer Arbeit sowie ihren privaten Verpflichtungen auch dazu berufen fühlen, Gutes zu tun und sich in verschiedener Weise engagieren. Ebenso stolz sind wir auf die erneute und unglaubliche Rekordsumme", betont Raffinerieleiter Bernhard Niemeyer-Pilgrim.
Bei Christoph Heinsohn hat sich das Ehrenamt aus einem Hobby oder viel mehr aus dem Betriebssport bei BP Lingen heraus ergeben. Mit dem Verein MTB Tourer Emsland ist er seit 2017 unterwegs – ob Touren auf dem Mountainbike in der Region oder für ein Wochenende im Harz. "Es geht vor allem darum gemeinschaftlich zu fahren und die Natur zu genießen", sagt der Familienvater. Irgendwann sei die Zahl der Mitglieder im Betriebssport so sehr angestiegen, dass sich die Gründung eines eigenen Vereins lohnte. 60 Mitglieder nehmen nun an 30 bis 50 Radwander-Terminen im Jahr teil.
Doch es geht Heinsohn als Erster Vorsitzender und dem weiteren Vorstand nicht nur um die eigene Vereinsarbeit. "Wir stellen nun der Lingener Friedensschule zehn Mountainbikes sowie selbstgebaute Rampen im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung, die wöchentlich in einer AG genutzt werden." So sollen auch Kinder und Jugendliche den sportlichen und auch spaßigen Faktor des Mountainbikefahrens genießen können. Nicht nur ein Teil der Förderung durch BP, sondern auch 200 Stunden Einsatzzeit flossen in dieses Projekt.
"Unser Spendenprogramm besteht seit 16 Jahren und wird vielfach von den Mitarbeitern genutzt. Der Fund ist für BP Lingen nicht nur eine Möglichkeit, selbst etwas Gemeinnütziges zu tun, sondern auch die Mühe der vielen Ehrenamtlichen wertzuschätzen", sagt Jochen Storm, Leiter der Unternehmenskommunikation bei BP Lingen.
Und so funktioniert der Matching Fund: Spendet einer der BP Mitarbeiter einen Geldbetrag an eine gemeinnützige Organisation, verdoppelt BP Lingen mit dem Spendenprogramm diese Summe. Engagiert sich ein Mitarbeiter hingegen mit einem zeitlichen Einsatz, wird ein vorab festgelegter Geldbetrag pro Arbeitsstunde an die jeweilige Organisation entrichtet. "Von dem Spendenbetrag können wir die Zelte für unsere Jugendlichen und Bekleidung bezahlen wie zum Beispiel Poloshirts", berichtet Clausing. Dies sei nicht nur eine finanzielle Erleichterung für den Jugendverein, sondern auch für die Eltern der bei Veranstaltungen und Ausflügen teilnehmenden Kinder. Und auch Heinsohn lobt die Idee des Matching Funds: "Die Spendengelder helfen dabei, vieles aufzubauen, was sonst in der Form nicht möglich wäre – und das ist einfach eine tolle Sache."
Mit dem Matching Fund-Programm verdoppelt BP jeden Euro, den ein Mitarbeiter an eine gemeinnützige Organisation spendet. Zusätzlich werden ehrenamtliche Zeiteinsätze mit einem festgelegten Stundenlohn vergütet, der ebenfalls den Organisationen zugutekommt. Die BP Mitarbeiter spenden dabei an unterschiedliche Projekte überall auf der Welt. Ihr Einsatz trägt ganz konkret zum Gelingen der gemeinnützigen Projekte bei. Und sie machen die wichtige Erfahrung: Ehrenamtliches Engagement in der Freizeit ist eine persönliche Bereicherung und wird wertgeschätzt. Pro Jahr stellt BP für jeden Beschäftigten bis zu 3.650 Euro zur Verfügung.
Über eine neue Rekordsumme beim Matching Fund der BP Lingen freuen sich (v.l.)
Jochen Storm, Leiter der Unternehmenskommunikation, die Mitarbeiter Christoph Heinsohn
und Carina Clausing sowie Michael Fastabend, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender.
Foto: Kilian Westkamp