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Methan: Wissenschaft und Herausforderungen

Datum der Veröffentlichung:
18 gennaio 2019

Methan: Wissenschaft und Herausforderungen    

Als Mitglied der Oil and Gas Climate Initiative (OGCI) entwickeln wir im Hinblick auf eine CO₂-ärmere Zukunft gemeinsame Massnahmen, um eine geringe Methanintensität bei Erdgas zu erreichen.

Methan & Erdgas

Methan ist ein Gas und ein Bestandteil von Erdgas. Erdgas setzt bei vergleichbarer energetischer Dichte wie Öl deutlich weniger Emissionen frei und ist in flüssiger wie gasförmiger Art einsetzbar. Dadurch erfreut sich Erdgas als fossiler Brennstoff zunehmender Beliebtheit und kann die Kohle als Energieträger ersetzen.    

Erdgas trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei, indem es beispielsweise Kohle ersetzt. Bei der Nutzung von Erdgas gelangt viel weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre, etwa die Hälfte weniger als bei Kohle.
Zudem ist Erdgas als Wärmelieferant flexibel und gleichzeitig wirtschaftlich einsetzbar. Und in flüssiger Form dient Erdgas als alternativer Kraftstoff für Fahrzeuge.    
Erdgas findet Verwendung für die Stromerzeugung, als Wärmelieferant und in flüssiger Form als alternativer Kraftstoff für Fahrzeuge.

Auslöser von Methanemissionen

Methan ist ein Gas mit ausgeprägter Treibhauswirkung. Ziel ist es daher, die Methanemissionen so niedrig wie möglich zu halten. Methan kann auf vielfältige Weise in die Atmosphäre gelangen. Einiges stammt aus natürlichen Quellen wie Feuchtgebieten, Gewässer und Vulkanen. Etwa 60 Prozent der Methanemissionen verursacht der Mensch. Davon stammen etwa zwei Fünftel aus der Landwirtschaft und etwa ein Fünftel aus der Öl- und Gasförderung.   

Methanemissionen stammen u.a. aus natürlichen Quellen, der Landwirtschaft und aus der Öl- und Gasförderung.
Methan entsteht in der Energiewirtschaft. Früher vor allem beim sogenannten Abfackeln von überschüssigen Gasen, ein Vorgang, der heute aber zunehmend vermieden wird. Ausserdem kann Methan als sogenannte „flüchtige“ Emission aus Rohren oder Geräten entweichen.

Vermeidung von Emissionen

Um Emissionen zu reduzieren, entwickeln wir verbesserte Werkzeuge, um den Austritt auch von Methan besser erkennen, messen und dadurch minimieren zu können. Wir unterstützen zusammen mit anderen Energieunternehmen die Kampagne der Weltbank, wonach bis zum Jahr 2030 kein Gas mehr routinemässige abgefackelt werden soll. Zudem forscht BP zusammen mit Experten der Princeton University (USA) am besseren Verständnis von Methan.

Um Emissionen zu reduzieren, entwickeln wir verbesserte Werkzeuge, um beispielsweise den Austritt von Methan besser erkennen, messen und minimieren zu können.

Ziel und Durchsetzung der Methanintensität

Methanintensität beschreibt die Menge an Methanemissionen, die ein Unternehmen durch den Einsatz von Erdgas freisetzt. BP hält die Methanintensität in den eigenen Anlagen unter 0,3 Prozent und strebt langfristig sogar 0,2 Prozent bei Erdgas an.Zur Erreichung des Ziels haben wir verschiedene Massnahmen ergriffen, beispielsweise Verbesserungen im Produktionsablauf, neue Anlagendesigns und Technologien. Vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika optimieren wir unsere Gasproduktion. Dazu haben wir den Bereich „Lower 48“ gegründet. Das Unternehmen hat bereits eine neue Technik auf dem Markt etabliert. Beim sogenannten „Green Completions“-Verfahren wird Gas aufgefangen, das ansonsten abgefackelt oder entlüftet werden müsste.

Potentielle Quellen für Methanemissionen in der Gaslieferkette.
Mehr zum Thema Methan lesen Sie im englischen Original-Artikel auf bp.com.